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14. Jänner 2025

Im Rahmen des letzten AMIDS Konsortialmeeting in der Pilotfabrik TU Wien – Industrie 4.0 trafen die unterschiedlichen Projektpartner:innen aus ganz Österreich zusammen und besprachen aktuelle Ereignisse und Projektupdates.

Wien, 14. Jänner 2025. Die Forschungsprojekte des AMIDS Vereins, bestehend aus PilotLin-X und ResearchLin-X, dienen der Verbesserung der Innovation in der österreichischen Produktion. Während des letzten Konsortialmeetings wurden entscheidende Updates zu den Anwendungsfällen gegeben.

Anwendungsfall 2 zielt auf die erfolgreiche Nutzung von Daten entlang der Wertschöpfungskette bei der Kunststoffproduktion ab. Konkret wird hier die Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) genutzt, um einen Standard zur Datennutzung zu definieren. Entlang der gesamten Kette wird mittels einen Digitalen Produktpasses (DPP) eruiert, aus welchen Materialien ein Bauteil gefertigt wurde sowie die gesamten CO2 Emissionen eines Batchs.

Aktuell wird zur erfolgreichen Bearbeitung dieses Anwendungsfalls ein Demonstrator konstruiert, welcher diesen konkreten Vorgang abbildet. In den früheren Phasen des Projektes wurde hierzu ein Drucker genutzt, der einen QR Code produzierte, der den entsprechenden Digitalen Produktpass abbilden konnte. Auf Grund der positiven Entwicklungen des Projektes handelt es sich mittlerweile bei dem Demonstrator um eine Waage, die die relevanten Daten eines Bauteils misst und automatisch in den Digitalen Produktpass integriert. Im Anschluss agiert die JKU Linz als Vermittler und erstellt den Produktpass anhand einer Spritzgießmaschine.

Dieses Beispiel, das von Klaus Straka, Andrea Haubenreich, Bernhard Cäsar, Gabriel Seebach und Roman Gehrer präsentiert, zeigt deutlich die positiven Entwicklungen innerhalb des EuProGigant Ökosystems und den starken Zusammenhalt beziehungsweise Zusammenarbeit der verschiedenen Konsortien.

Über AMIDS

Der Austrian Manufacturing Innovation Data Space (AMIDS) ist eine kollaborative Initiative zur Förderung von Innovation und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit im Fertigungssektor durch datengesteuerte Lösungen. Seit 2023 stellt AMIDS einen wesentlichen Bestandteil des Ökosystems rund um EuProGigant dar.

Das AMIDS-Projekt ist in folgende Bereiche unterteilt:

Pilot Lin-X: Diese Initiative konzentriert sich auf die praktische Implementierung von Datenräumen in Pilotfertigungsumgebungen, um innovative Lösungen in der realen Welt zu testen und zu validieren.

Research Lin-X: Dieser Bereich widmet sich der Erforschung führender Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Datenräumen und zielt darauf ab, die Grenzen des Machbaren in der Fertigung durch Zusammenarbeit und fortschrittliche Datenanalyse zu erweitern.

Weitere Informationen finden Sie auf der AMIDS Website.

Über EuProGigant

EuProGigant steht für „Europäisches Produktionsgiganet zur kalamitätsmindernden Selbstorchestrierung von Wertschöpfungs- und Lernökosystemen“. Das binationale Projekt ist am 1. März 2021 gestartet und läuft vier Jahre. Ziel ist der Aufbau eines standortübergreifenden, digital vernetzten Produktionsökosystems. Den Rahmen bilden das österreichische Programm „FTI Offensive Big Data in der Produktion“ der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie das deutsche Programm „Entwicklung digitaler Technologien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). EuProGigant ist eine eingetragene EU-weite Marke in Wort und Bild von TU Wien und TU Darmstadt.

EuProGigant wird von einem Konsortium aus Österreich und Deutschland getragen. Konsortialführer sind die Pilotfabrik Industrie 4.0 der TU Wien und das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt.

Pressekontakt:

E-Mail: lukas.schwab@eitmanufacturing.eu

Lukas Schwab

EIT Manufacturing

Photo credit: EIT Manufacturing