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10. Dezember 2024

Roland Fadrany, COO der Gaia-X Association for Data and Cloud (AISBL), wurde im jüngsten Podcast „The Art of Making“ von EIT Manufacturing interviewt. Dabei wurden die Bedeutung von Gaia-X für die Fertigungsindustrie sowie die zukünftigen Schritte des Gaia-X-Rahmens beleuchtet.

Wien, 10 Dezember 2024. In der neuesten Folge der Podcast Serie „The Art of Making“ von EIT Manufacturing, moderiert von Maxim Luc Mommerency, wurde Roland Fadrany, derzeitiger COO der Gaia-X Association for Data and Cloud (AISBL), eingeladen, die Bedeutung des Datenaustauschs für verschiedene Branchen zu erläutern.

Zu Beginn erklärte Roland Fadrany die Rolle von Gaia-X für Datenaustauschinitiativen im europäischen Kontext. Gaia-X bietet ein Trust Framework, der sicheren und souveränen Datenaustausch über verschiedene Unternehmen oder Branchen hinweg ermöglicht, ohne dass vertrauliche Daten durch Duplikation gefährdet werden. Die Bedeutung von Gaia-X wird durch die globalen Lieferketten in der aktuellen globalisierten Wirtschaft deutlich.

Des Weiteren wurde im Podcast diskutiert, warum es für Unternehmen in der digitalen Welt entscheidend ist, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten. Roland betonte, dass es wesentlich sei, die Datenhoheit zu behalten. Dieser Trend hat auch die Entwicklung von digitalen Zwillingen oder KI Modellen geführt, die zeigen, wie Innovation durch Datenräume unterstützt werden kann. Darüber hinaus kann das Gaia-X Rahmenwerk wie ein ‚Pass‘ für die relevanten Daten wirken und das gemeinsame Verständnis von Datenräumen fördern.

Anhand des Luft- und Raumfahrtsektors wurden auch Beispiele aus der Fertigung vorgestellt. Datenräume können Unternehmen dieser Industrie zugutekommen, indem sie die Produktionskosten senken und gleichzeitig die Produktqualität verbessern. Dieser Aspekt ist besonders relevant für Unternehmen und Projekte in der Fertigungsindustrie, da er Türen für zukünftige Innovationen und Verbesserungen öffnet.

Ein weiteres Thema war die internationale Reichweite von Gaia-X. Aktuelle Entwicklungen zeigen ein wachsendes Interesse am Gaia-X Rahmenwerk, mit Beteiligungen aus Ländern wie Japan und Südkorea. Dies unterstreicht das Bestreben nach internationaler Zusammenarbeit, um grenzüberschreitend wettbewerbsfähig zu bleiben. Um diese Zusammenarbeit zu erleichtern, werden in den jeweiligen Ländern verschiedene Hubs eingerichtet. Diese Hubs verbinden lokale AnbieterInnen und NutzerInnen und unterstützen KMU mit verständlichen Ressourcen in ihrer Landessprache.

Abschließend wurden die nächsten Schritte für Gaia-X erläutert. In naher Zukunft wird Gaia-X die Protokolle für den Datenaustausch verbessern. Zudem gibt es Pläne, niedrigschwellige Lösungen für KMU bereitzustellen, um ihnen bei der Einführung des Gaia-X Rahmenwerks zu helfen. Ferner wurde mehr internationale Zusammenarbeit als wesentlich erachtet, um Gaia-X auf die nächste Ebene zu bringen. Daher beinhalten die zukünftigen Pläne die Harmonisierung globaler Trust Frameworks.

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Über den Podcast:

„The Art of Making“ bietet einen Einblick in die dynamische Welt der europäischen Fertigungsindustrie. Führende UnternehmerInnen, InnovatorInnen, ForscherInnen und politische EntscheidungsträgerInnen teilen ihre Reise, Herausforderungen und Visionen zum Zustand und zur Zukunft der Industrie in Europa.

„The Art of Making“ ist ein Podcast von EIT Manufacturing, Europas führendem Netzwerk für Fertigungsinnovation, moderiert von Maxim Mommerency. Erfahre mehr unter www.eitmanufacturing.eu.

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Über EuProGigant

EuProGigant steht für „Europäisches Produktionsgiganet zur kalamitätsmindernden Selbstorchestrierung von Wertschöpfungs- und Lernökosystemen“. Das binationale Projekt ist am 1. März 2021 gestartet und läuft vier Jahre. Ziel ist der Aufbau eines standortübergreifenden, digital vernetzten Produktionsökosystems. Den Rahmen bilden das österreichische Programm „FTI Offensive Big Data in der Produktion“ der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) sowie das deutsche Programm „Entwicklung digitaler Technologien“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). EuProGigant ist eine eingetragene EU-weite Marke in Wort und Bild von TU Wien und TU Darmstadt.

EuProGigant wird von einem Konsortium aus Österreich und Deutschland getragen. Konsortialführer sind die Pilotfabrik Industrie 4.0 der TU Wien und das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der TU Darmstadt.

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Lukas Schwab & Dominique Garcia Marschall

EIT Manufacturing

Photo credit: EIT Manufacturing